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Channel: Instagram Marketing – PR-Blogger

Warum sich Instagram für Unternehmen lohnt

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Instagram wächst und wächst und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Trotzdem scheuen sich noch viele Unternehmen auf dem Foto- & Video-Sharing-Dienst vertreten zu sein. Warum Sie auf lange Sicht Instagram nicht ignorieren sollten und welche Vorteile ein Auftritt für Ihr Unternehmen haben kann, lesen Sie in diesem Beitrag.

Als Facebook im Jahre 2012 Instagram für eine Milliarde Dollar übernahm, spotteten nicht gerade wenige Onliner und „Experten“ über den stolzen Preis der Akquisition. Dass die Häme etwas verfrüht kam und Marc Zuckerberg allen Kritikern zum Trotz mit der Übernahme des Foto- & Video-Sharing-Dienstes ein goldenes Händchen bewies, zeigt Instagrams Entwicklung der letzten Jahre.

Instagram: eine Erfolgsgeschichte

Instagram hat weltweit mehr als 200 Millionen Nutzer, wovon in etwa 3 Millionen aus Deutschland kommen – Tendenz ansteigend. Davon sind 150 Millionen mindestens ein mal im Monat und 76 Millionen täglich aktiv. Es wurden bereits 16 Milliarden Fotos und Videos hochgeladen. Pro Tag kommen 55 Millionen weitere hinzu.

Darüber hinaus wächst kein Social Network so rasant wie Instagram. Vor allem bei den jungen Internetnutzern (16 – 24 Jahre) gewinnt der Fotodienst deutlich an Bedeutung. Eine Studie aus den USA zeigt, dass insbesondere Teenager auf Instagram immer aktiver werden, wogegen das Interesse an Twitter, Google+ und überraschenderweise auch Facebook so langsam verloren geht.

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Gerade diese Zahlen machen folgendes deutlich: Trends im Internet können kurzlebig sein. Deshalb ist es empfehlenswert auf mehreren Plattformen aktiv zu sein. Je nach Geschäftsmodell und Zielgruppe kann es somit auch ratsam sein auf Instagram mit einem Unternehmensprofil vertreten zu sein. Insbesondere, weil ein Auftritt bei Instagram bei weitem nicht so viele Ressourcen verschlingt wie manch andere im Social Web.

Instagrams Erfolgsstory ist schon des Längeren kein Geheimnis mehr. So ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Unternehmen im Fotonetzwerk aktiv sind, was nicht bedeutet, dass Ihr Unternehmen nicht mehr vom First-Mover-Advantage profitieren kann, denn viele von Deutschlands Unternehmen (oder ganze Branchen) sind bis dato nicht auf Instagram aktiv.

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Was Instagram Ihrem Unternehmen bringen kann

Mit mehr als 200 Millionen Nutzern hat Instagram eine große Reichweite. Da davon auszugehen ist, dass das Netzwerk zukünftig weiterhin so rasant wachsen wird, können Sie ebenso davon ausgehen, dass sich Ihre Reichweite im Laufe der Zeit vergrößern wird.

Darüber hinaus hat das noch „junge“ Netzwerk zwei weitere signifikante Vorteile gegenüber anderen Plattformen:

Zum einen wird die Hashtag-Funktion ausgiebig genutzt, was es Ihnen ermöglicht Nutzer anzusprechen, die Ihnen nicht folgen. Zum anderen gibt es bislang keinen Algorithmus, der Beiträge im Stream ausblendet. Ergo: Wer Ihrem Unternehmen folgt, der sieht aller Wahrscheinlichkeit nach auch Ihre Bilder. Sie müssen (im Gegensatz zu Facebook) nicht dafür zahlen, um wahrgenommen zu werden.

Ein weiterer Kostenvorteil ist, dass zur Generierung von neuen Bildern keine professionellen Fotografen nötig sind. Niemand verlangt auf Instagram professionelle Aufnahmen. Ganz im Gegenteil: In der Regel sind authentische Schnappschüsse gefragt.

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Auch in puncto Auffindbarkeit spielt der Fotodienst in der ersten Liga mit. Ihre Inhalte können nicht nur via Hashtag im Netzwerk gefunden werden, sondern auch bei der Google-Bildersuche gehören die Fotos, die bei Instagram veröffentlicht wurden, zu den ersten Treffern. Zum reinen Betrachten der Bilder ist dabei nicht mal ein Instagram-Account von nöten.

Zu guter Letzt lassen sich Inhalte, die Sie auf Instagram veröffentlicht haben, spielend leicht auf anderen Kanälen teilen.

Welche Einsatzmöglichkeiten bietet Instagram für Unternehmen?

Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten Instagram im Unternehmenskontext einzusetzen. Visuelle Kommunikation ist dafür prädestiniert Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte lebhafter darzustellen. Vermeiden Sie es Instagram zu offensichtlich für Werbezwecke zu nutzen. Bieten Sie Ihren Followern lieber Einblicke, die sie anderorts nicht zu sehen bekommen. So wird ein Mehrwert für die Nutzer geschaffen, der gerne auch mit Interaktion belohnt wird.

Dabei sind Ihnen keinen Grenzen gesetzt. Zeigen Sie Ihre Mitarbeiter und deren Unternehmensalltag, schießen Sie Fotos von Veranstaltungen, Ausflügen, Ihren Produkten, Testimonials, Aktion, etc. Markieren Sie Ihre Mitarbeiter sowie Besucher und vernetzen Sie sich mit Ihnen. Je nonchalanter Sie im Netzwerk agieren, desto authentischer wirkt Ihr Auftritt. Und das ist wichtig! Gestellte, biedere und geplante Aufnahmen finden die Nutzer ohnehin im restlichen World Wide Web. Instagram ist dafür nicht der richtige Ort.

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Ebenso ist das Fotonetzwerk ein nützliches Tool für die CEO-Kommunikation. Führungskräfte, die im Namen des Arbeitgebers Inhalte veröffentlichen, geben dem Unternehmen ein Gesicht und machen dieses zusätzlich greifbarer. Vor allem, dass Bilder vom Ort des Geschehens veröffentlicht werden (z.B. kurz vor einem Vortrag oder ein Selfie aus dem Flugzeug), ist von Vorteil, denn diese beweisen, dass tatsächlich die Mitarbeiter selbst hinter den Accounts stecken. Das ist von entscheidender Bedeutung, weil die meisten Internetnutzer lieber mit „echten Menschen“ kommunizieren als mit gesichtslosen Marken oder anonymen Redaktionen.

Aber auch für Kampagnen eignet sich das Fotonetzwerk. Nicht gerade selten veranstalten Unternehmen Fotowettbewerbe auf Instagram. Dass darüber hinaus aber auch weit mehr möglich ist, zeigt z.B. die neuste Instagram-Kampagne von Mercedes Benz, bei der man sich auf Instagram seinen eigenen Mercedes GLA konfigurieren kann.

Fazit

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und genau das ist die stärke von Instagram. Fotos und Videos wirken auf die Rezipienten authentischer, greifbarer und können wesentlich besser Emotionen transportieren als es das geschriebene Wort kann. Sehen Sie Instagram als Chance Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter von einer anderen Seite zu zeigen, denn je nach Zielgruppe und Branche kann ein Auftritt auf Instagram Ihre Social Media-Architektur sinnvoll ergänzen.

>> Webmagazin: Instagram für Unternehmen: Foto Tipps – Instagram Marketing

Bildquellen: Modern mobile phone with camera in business man hand (Shutterstock), KIEV UKRAINE – MAY 30, 2014 (Shutterstock)US-Teens kehren Facebook den Rücken (Statista)Immer mehr Marken nutzen Instagram (Statista)

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Visuelle Kommunikation mit Instagram am Beispiel von Stiegl

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Spätestens mit dem Kauf durch Facebook im Jahr 2012 war klar, dass sich mit Instagram ein neuer Player am Markt etabliert hatte, der dem großen Netzwerk von Mark Zuckerberg hätte gefährlich werden können. Vor allem die Jungen zog und zieht es zum Bildernetzwerk, was natürlich auch viele Unternehmen für sich nutzen wollen. Seit kurzer Zeit darf nun auf Instagram – ähnlich wie bei Facebook – Werbung geschaltet und so seine Reichweite erweitert werden.

Neben Snapchat gehört instagram zu den großen Netzwerken mit dem jüngsten Publikum. Von den geschätzten 3,4 Millionen Nutzern, sind 60 Prozent zwischen 13 und 24 Jahre. Eine Zielgruppe, die nicht mehr unbedingt mit klassischer Fernsehwerbung oder Anzeigen erreicht werden kann. Für Marken also ein perfekter Platz, um genau diese zu erreichen.

Die letzten vier Jahre habe ich die Social Media Aktivitäten der Stieglbrauerei gelenkt und die österreichische Brauerei zu einer der besten „Social Media Brauereien“ im deutschsprachigen Raum aufgebaut. Zu den genutzten Kanälen gehörte seit 2013 natürlich auch instagram.

Screenshot braumonitor.at

Innerhalb der letzten zwei Jahre konnte die Brauerei die Followerzahlen von 0 auf inzwischen 4.800 steigern. Im Vergleich zu großen, bekannten Marken kein Vergleich, aber schaut man sich andere, deutlich größere deutsche Brauereien an, eine sehr gute Zahl. Selbst eine international bekannte Biermarke, wie Warsteiner, schafft es gerade einmal auf 5.500 Follower und hat eine deutlich schlechtere Interaktionsrate.

Zwei Beispiele der Stiegl-Ad-Kampagne bei instagram.

Ab September diesen Jahres war es dann auch in Österreich möglich, mit instagram-Ads die Reichweite für einzelne Postings zu steigern. Etwas, das natürlich gleich für Stiegl ausprobiert werden musste. Die Ads wurden eingesetzt, um die Kampage „#stieglmoment“ – bei der es darum ging, dass die Nutzer ihren persönlichen „Stieglmoment“ mit der Community teilen – ins Social Web zu verlängern. Beworben wurden die Postings in ausgewählten Regionen in Deutschland und den USA.

Screenshot Stieglmoment Microsite

Warum nicht auch in Österreich? Es war Anfang September zwar möglich, als österreichischer Account bei instagram zu werben, allerdings (noch) nicht in Österreich selbst – das wurde erst Ende September freigeschaltet. Das Feedback und die Resonanz waren sehr positiv, auch wenn einige deutsche User sich offensichtlich erst noch daran gewöhnen müssen, dass nun auch bei instagram gesponserte Beiträge in ihren Feeds auftauchen. Während es für die amerikanischen Nutzer völlig normal war, kamen aus Deutschland auch Kommentare wie „Das ist ja Werbung!“, „Hört auf zu spammen“ usw.

Über die detaillierten Erfahrungen mit instagram als Teil des Marketing-Mix, die genauen Zahlen und die Inhalte, die Stiegl über den instagram-Kanal verbreitet, habe ich am vergangenen Montag einen Vortrag beim Social Media Club München gehalten. Die Präsentation dazu gibt es bei Prezi.

instagram ist ein perfekter Platz, um seine Marke zu transportieren und mit Bildern zu kommunizieren. Wichtig ist, dass man die Sprache der Nutzer spricht und auch mit ihnen kommuniziert, sie wissen lässt, dass man ihnen zuhört und sie wahrnimmt. Wie eigentlich alle Social Media Kanäle sollte es nicht als One-Way-Kommunikation verstanden werden.

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Tipps für die Selbstvermarktung der Fotografen in Social Media

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Artikel aktualisiert am 09.08.18 von Jochen Hencke

Wie wählen Sie einen Fotografen aus? Entweder jemand hat Ihnen diesen empfohlen oder Sie schauen sich dessen Portfolio online oder offline näher an. Das wirkt sich auf die Wahrnehmung von Fotografen im Netz aus. Diese müssen sich gezielt im Netz profilieren, um sich von anderen Anbietern differenzieren zu können. Social Media bietet gute Möglichkeiten, sich mit den eigenen Kunden über Blogs, Instagram, Twitter, Facebook oder auch Pinterest zu vernetzen und sein Angebot sogar direkt selbst zu vermarkten.

Social Media für Fotografen - Beispielfoto Achim Meurer

Fotos müssen nicht nur gut sein, sondern auch gefunden werden – Foto: achimmeurer.com

Foto-Plattformen gibt es viele

Doch auf welchen (freien) Plattformen sollte ein Fotograf seine Bilder vorstellen, wo bekommt er wertvolles Feedback und in Kontakt mit seinen Kunden? Früher kam niemand an Flickr vorbei, inzwischen ist es eher still um die Plattform geworden. Trotzdem finden Sie auch hier noch viele Profi-Fotografen mit denen Sie sich austauschen können und von denen es wertvolles Feedback geben könnte. Andere Plattformen wie Google Photos, die deutsche Fotocommunity, und Photobucket kommen ebenfalls in Frage. Selbst Google + hat unter Fotografen noch einen hohen Stellenwert, weil die Fotos hier – im Gegensatz zum Beispiel zu Facebook – in besserer Auflösung hochgeladen und angezeigt werden können.

Nur da zu sein, reicht nicht

Doch mit einem Account auf einer Plattform ist noch längst nicht alles getan, hier fängt die Arbeit gerade erst an. Es folgt Tagging, das Einordnen in thematische Gruppen, das Verlinken von Personen – all diese Dinge helfen dabei, die Fotos bekannter zu machen, Kritik und Feedback zu bekommen und sich eine Online-Reputation aufzubauen. Ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten, sich zu positionieren:

  • Taggen Sie Ihre Fotos, um sie mit der Suche auffindbar zu machen. Dazu gehört die Angabe dessen, was auf dem Bild zu sehen (wie zum Beispiel Stadt, Wald, Kinder, Spielplatz) ist sowie die Rahmenbedingungen (Nacht, Langzeitbelichtung).
  • Geben Sie Ihren Fotos aussagekräftige Namen – so bekommt ein Bild einen Kontext und sticht aus den Massen der unbenannten „IMG_0815“-Bilder heraus.
  • Über Flickr können Sie dem Foto sehr leicht eine Creative-Commons-Lizenz geben, so dass andere ihre Bilder, sofern sie das wünschen, unter bestimmten Rahmenbedingungen (wie z.B. Namennennung oder dem Ausschluss der kommerziellen Verwendung) kostenlos weiter benutzen oder für Blogposts gebrauchen können. Natürlich verdienen Sie dann mit dem Foto kein Geld, bekommen aber natürlich Reichweite und Aufmerksamkeit, woraus sich ja ein neuer Auftrag ergeben könnte.
  • Stellen Sie Ihre Fotos in passende Gruppen, um eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen. Es gibt Gruppen für die unterschiedlichsten Dinge: Sonnenuntergänge, Porträts, Langzeitbelichtungen, etc.
  • Laden Sie Freunde und Bekannte dazu ein, Ihre Fotos zu betrachten und Ihnen Feedback zu geben.

    Social Media für Fotografen - Beispielfoto Achim Meurer Weinkellerei El Pinell de Brai

    Gut platzierte Fotos sollten Türöffner für neue Aufträge sein. Foto: achimmeurer.com

Monetarisierung durch Stockfotos

Wenn Sie Ihre Fotos als Stockfotos anbieten möchten, versuchen Sie es doch auf Plattformen, wie Shutterstock oder Fotolia. Diese bieten Ihre Werke wiederum anderen Personen an, die gerade auf der Suche nach einem passenden Foto für eine Website oder eine Publikation sind. Auch hier gilt: Gut getaggte Fotos verkaufen sich besser.

Aufmerksamkeit durch Facebook

Eine andere Art des Fotosharings ist die Publikation in Sozialen Netzwerken wie Facebook bzw. Instagram. Dort können besonders bei Porträt- und Eventaufnahmen Verknüpfungen zu den einzelnen abgebildeten Personen geschaffen werden, die wiederum mehr Aufmerksamkeit auf ihre Fotos lenken. Überlegenswert ist auch die Einrichtung einer Facebookseite für Ihre fotografischen Aktivitäten. Dort können Sie Ihren Kunden Zugang auf Ihre Fotos ermöglichen, sodass diese immer über den Newsfeed über Ihre aktuellen Fotos informiert sind.

Social Media für Fotografen - Beispielfoto Achim Meurer - Morgennebel im Tannheimertal

Denken Sie an die passenden Hashtags, damit Ihr Foto auf Netzwerken, wie z.B. Instagram, auch gefunden wird. Foto: achimmeurer.com

Fotonetzwerk Nummer 1: Instagram

Geht es um Fotografie kommt heutzutage niemand an Instagram vorbei. Was früher Flickr war, ist heute das Bildernetzwerk aus dem Hause Facebook. Täglich finden sich hier 500 Millionen aktive Nutzer weltweit – 15 Millionen davon kommen allein aus Deutschland. An einem durchschnittlichen Tag werden bei Instagram 80 Millionen Fotos hochgeladen und 3,5 Milliarden Likes verteilt.

So viele Profi-Fotografen gibt es weltweit nicht, deswegen tummeln sich hier viele Laien und Hobby-Fotografen. Aber genau deshalb treffen Sie hier natürlich auch auf Ihre zukünftigen Kunden. Bei Instagram ist das Vergeben von passenden und gefragten Hashtags mit entscheidend für den Erfolg, deswegen sollten Sie hier ein besonderes Augenmerk darauf legen. [Lesen Sie auch: „3 Anfängertipps für Instagram]

Um Aufmerksam für Ihre Fotos zu generieren, sollte Ihr Ziel sein, es in den Instagram Explore Tab zu schaffen (wenn Sie in der App auf das Lupen-Symbol klicken). Hier werden die Fotos gesammelt, die in kurzer Zeit viel Interaktion bekommen haben und zu Ihrem bisherigen Like-Verhalten auf Instagram passen. Es gibt sicher leichtere Aufgaben im Social Web, gerade bei Hunderten Millionen aktiven Nutzern pro Tag.

Spielen Sie die gesamte Klaviatur: Social Media, Blog, Website

Noch besser können Sie sich als Fotograf positionieren, wenn Sie selbst eine ansprechende Website oder ein Blog aufbauen, auf dem Sie Ihr Portfolio und Ihre Leistungen vorstellen. Idealerweise vernetzen Sie anschließend die Website mit all Ihren Social Media Aktivitäten auf Instagram, Twitter, Facebook etc.

 

Es gibt natürlich inzwischen zahlreiche professionelle Fotografen, die sich über Social Media vermarkten. Drei Beispiele habe ich für Sie herausgesucht:

Social Media für Fotografen Beispiel Website Achim Meurer

Achim Meurer – achimmeurer.com

 

Social Media für Fotografen - Beispiel Mirja Hoechst

Mirja Hoechst – mirjahoechst.de

 

Social Media für Fotografen - Website Raimund Verspohl

Raimund Verspohl – raimund-verspohl-portraits.com

 

Welche herausragenden Fotografen kennen Sie, die sich sehr gut über das Netz selbst vermarkten? 

 

 

Disclaimer: Die drei Beispiele sind der Agentur persönlich bekannt und die Artikel-Fotos und das Titelbild wurden uns freundlicherweise von Achim Meurer zur Verfügung gestellt.

3 Anfängertipps für Instagram

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Während Facebook immer öfter mit kritischen Augen betrachtet wird, ist Instagram noch so etwas wie ein „kleiner“ Social Media Darling: Selbst das junge Publikum lässt sich noch davon begeistern, die Influencer lieben es und sogar die ältere Nutzerschicht entdeckt das Fotonetzwerk langsam für sich.

Doch aller Anfang ist schwer: Wie schaffe ich es, eine gewisse Reichweite und Followerschaft auf Instagram aufzubauen (ohne mir Fake-Follower* für fünf Dollar zu kaufen)?

1. It’s Quality Time – gerade bei Instagram!

Ich bin seit 2010 bei Instagram und anfangs sah man dort noch viele „Schnappschüsse“ – also wirklich Fotos, die eher im Vorbeigehen passierten. Das war zwar wirklich noch „real“, weil die Fotos aus dem Moment kamen, aber die Qualität litt schon sehr darunter. Davon abgesehen, dass vor acht Jahren die Handy-Kameras noch lange nicht so weit waren.

Heutzutage sieht man diese Schnappschüsse oder schlechten Selfies eher selten bis gar nicht mehr. Es hat sich ein Qualitätsanspruch gebildet, der selbst solchen „Foto-Schwergewichten“ wie Flickr das Leben schwer gemacht hat. Selbst mit den aktuellen Handykameras kann man wirklich qualitativ hochwertiges Material abliefern. Fotos, die wie beiläufige Schnappschüsse wirken sollen, sind alles andere als „beiläufig“ entstanden und Selfies inzwischen teilweise gekonnt ausgeleuchtete Inszenierungen.

Dementsprechend ist es wichtig, dass auch Sie hochwertiges Material abliefern, wenn Sie Erfolg haben wollen. Es ist natürlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn Sie keine Zeit haben, sich tief in die Foto-Materie hineinzuarbeiten, dann achten Sie zumindest auf Grundlegendes, wie z.B. den goldenen Schnitt, die Schärfe, Verwacklungen, Perspektive, den Horizont etc.

Ich schieße oft einfach mehr als nur ein Foto, versuche verschiedene Perspektiven und Motiv-Variationen und wähle dann später das (meiner Meinung nach) beste Bild aus. Wenn jemand dabei ist, frage ich dann auch noch mal die Person, welches Foto sie am besten findet. Auf Instagram landet dann wirklich nur „das eine“ Bild.

 

 

Instagram Account schneeengel

Qualität liegt ja immer auch im Auge des Betrachters. Aber veröffentlichen Sie nur Bilder, die Sie selbst als Ihre besten Bilder bezeichnen würden.

2. Keep rollin‘!

„Ein Vogel macht noch keinen Frühling“, dafür werfe ich jetzt zwar fünf Euro ins Phrasenschwein, aber das trifft es natürlich auch für Instagram. Wer erfolgreich sein will, darf nicht nur das eine, gute Bild haben, sondern sollte immer für Nachschub sorgen.

Es gibt im Netz mehrere Empfehlungen und Studien, wie oft gepostet werden sollte. Ich fahre mit einem Post pro Tag sehr gut, bzw. poste ich weniger, merke ich, wie Reichweite und Follower abnehmen. Einige Influencer mit denen ich mich unterhalten habe, sagen, dass ein bis zwei Posts pro Tag gut funktionieren, ich kenne aber durchaus auch Accounts, die öfter am Tag ihre Fotos veröffentlichen. Achten Sie vor allem auch auf die Zeit, wann Sie posten. Die entscheidet letztendlich auch mit, wie gut das Foto ausgespielt wird. Hier können Ihnen Ihre Instagram Insights helfen (wenn Sie einen Business-Account haben) oder ansonsten auch Apps, wie z.B. WhenToPost.

Hier müssen Sie sich einfach ein bisschen herantasten und die richtige Frequenz und Uhrzeit für sich finden. Aber wenn wir davon ausgehen, dass ein Foto pro Tag veröffentlicht wird, heißt das auch, dass Sie pro Monat 30 oder auch 31 Fotos parat haben sollten. Es empfiehlt sich, ein gewisses Polster anzulegen, von dem Sie dann zehren können.

Mir passiert es leider viel zu oft, dass ich auf einmal keine guten Bilder mehr vorrätig habe. Dann müsste ich rausgehen und neue Bilder schießen. Der Druck sorgt oft dafür, dass ich krampfhaft nach Motiven suche, die dann einfach nicht in meinen Stream passen – was wiederum auch nicht gut ist. Oder es regnet.

Instagram Suche minga

Suchen Sie nach Hashtags, die Sie auch oft benutzen und liken Sie Bilder, die zu Ihren Bildern passen.

3. Ordentlich einen wegliken!

Es ist der simpelste Trick, aber auch der effektivste: Andere Bilder liken, kommentieren und Accounts folgen. Nehmen Sie sich pro Tag etwas Zeit (zum Beispiel, morgens in der Bahn, abends vor dem Fernseher oder von mir aus auf dem Klo) und liken Bilder, die auch zu Ihrem Stream passen könnten.

Orientieren Sie sich an Hashtags, die Sie oft selbst verwenden oder schauen Sie nach, was für Bilder so in der Umgebung geschossen wurden, in der auch Ihre letzten Fotos entstanden sind. Liken geht schnell, kostet nichts und erfreut den Fotografen. Es ist aber auch nicht so effektiv, wie zum Beispiel kommentieren oder anderen Accounts folgen.

Gerade kommentieren funktioniert aus eigener Erfahrung wirklich gut. Versuchen Sie dabei aber nicht einfach wahllos irgendwelche Emojis oder „Awesome!“-Kommentare abzusetzen, sondern gehen auf das Foto ein. Waren Sie z.B. selbst schon einmal dort, wollten Sie da auch einmal hin oder gefallen Ihnen einfach die Farben auf dem Bild? Die plumpen „Awesome!“, „Fantastic Shot!“ oder „Lovely“ Kommentare erwecken einfach zu schnell den Anschein, dahinter würde ein Bot stecken. Und wer folgt schon gerne Bots?

Ob Sie wahllos anderen Accounts folgen oder lieber auf eine ausgeglichene Follower-/Followings-Liste setzen, sei Ihnen überlassen. Aber auch durch das Folgen anderer Accounts können Sie Ihre Abonnenten-Zahlen ausbauen. Wenn Sie einfach irgendwem folgst, müssen Sie natürlich auch damit leben, dass Ihr Stream mit irgendwelchen Fotos vollgespült wird. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie eben nur denen folgen, deren Fotos Sie auch gerne mögen. Ich halte nicht viel vom typischen Spiel „erst folgen und nach einiger Zeit wieder entfolgen“. Ist auch meist nicht so nachhaltig, scheint aber zu funktionieren, wenn man sich so die üblichen Verdächtigen mal genauer anschaut.

Wenn Sie jeden Tag eine halbe Stunde in das Liken, Kommentieren und Folgen investieren, werden Sie sehen, dass Ihre Follower- und Likezahlen langsam aber sicher steigen. Und wenn Sie dabei auch noch auf Qualität geachtet haben, wird sich auch ein nachhaltiger Erfolg einstellen – vorausgesetzt, Sie haben auch die anderen beiden Punkte beachtet.

Grafik 3 Anfängertipps für Instagram

Fazit:

Wenn Sie auf Qualität achten – sowohl bei Ihnen, als auch bei anderen –, mit Likes und Kommentaren anderen Instagrammern etwas Liebe und Aufmerksamkeit schenken und dafür sorgen, dass Ihr Account regelmäßig befüllt wird, haben Sie gute Chancen, dass Ihr Account nach und nach wächst.

 


Instagram Basics Workshop Grafik

Noch mehr Tipps für Instagram gefällig? Dann besuchen Sie doch meinen Instagram-Basics-Workshop am 05. Juli in unserem d.Tales Büro!

Grafik Facebook und Instagram Ads

Oder sollten Sie bereits tiefer in das Thema einsteigen wollen, verrät Ihnen Martin Fiedel in seinem Workshop am 03. Juli, welche Werbemöglichkeiten es sowohl auf Instagram, als auch auf Facebook gibt.

 


Update, 26.06.18, 11:25: In einer früheren Version habe ich von „pakistanischen Fake-Followern“ gesprochen. Dies war eine gewollte Überspitzung, um damit auch noch einmal aufzugreifen, dass man damit – abgesehen von der fehlenden Interaktion und somit Qualität – unter Umständen auch noch die völlig falsche Zielgruppe trifft. Mir wurde per Mail (und Tweet von der gleichen Person) daraufhin (indirekt) vorgeworfen, dass ich mich damit rassistisch verhalten hätte. Das liegt mir natürlich fern!
Natürlich gibt es auch Fake-Follower aus China, Südamerika, Russland, dem arabischen Raum, Australien, den USA, Neuseeland, Schweden, Norwegen, Finnland, Frankreich, Polen, der Ukraine, Dänemark, Italien, afrikanischen Ländern und anderen Teilen/Ländern dieser Welt. Selbstverständlich können Sie sogar Fake-Follower aus Deutschland kaufen. Bitte verzichten Sie einfach darauf, Fake-Follower (und -Followerinnen!) zu kaufen, es wird Sie nicht weiterbringen. Vor allem, wenn Sie auf nachhaltige Interaktion und somit auch Erfolg setzen wollen.

Weekly PR-Blogger: Neue Branded Content Ads auf Instagram

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Gute Nachrichten für Werbetreibende auf Instagram! Das soziale Netzwerk hat eine neue Möglichkeit zur Bewerbung werblicher Postings von Influencern eingefügt. Wie die neuen Ads funktionieren, könnt ihr hier in unserem Weekly nachlesen.

PR Blogger Weekly

Instagram launcht Branded Content Ads

Bislang gab es zwei Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Inhalte zu bewerben: entweder selbst Anzeigen schalten, oder einen Influencer dafür bezahlen, dass dieser Werbung für mich macht. Instagram hat jetzt noch eine weitere Möglichkeit eingeführt. Durch die Branded Content Ads ist es ab sofort möglich, werbliche Postings von Influencern zu bewerben.

Heißt im Klartext: Der Influencer veröffentlicht einen Beitrag. Dieser wird anschließend von besagtem Unternehmen beworben. Dem User wird über den Hinweis „Bezahlte Partnerschaft mit …“ angezeigt, dass es sich hier um bezahlte Werbung handelt. Somit wird der Markenname Bestandteil des Postings. Das soziale Netzwerk verspricht sich dadurch noch mehr Transparenz bei Werbeanzeigen. Die einzige Voraussetzung: besagter Influencer muss freigeben, dass das Unternehmen den Post bewerben darf. Durch die neuen Ads soll sowohl der Multiplikator durch die gesteigerte Reichweite, als auch das Unternehmen durch authentische Inhalte profitieren. Die neue Funktion soll in den nächsten Monaten auch auf die Stories ausgeweitet werden. [Miri]

>> Branded Content auf Instagram

Bildquelle: Georgia de Lotz on unsplash

Führt WhatsApp QR-Codes für Nutzer ein?

Sind QR-Codes in Deutschland nicht schon aus der Mode gekommen? Bisher wurde der QR-Code bei WhatsApp nur dafür gebraucht, um den eigenen Account mit der Desktop App von WhatsApp zu verbinden. Doch jetzt hat das Unternehmen eine weitere Funktion hinzugefügt: Zukünftig sollen sich die Nutzer mit einem QR-Code einfach miteinander verbinden können.

Den QR-Code hatte man in der iOS App schon vor sechs Monaten entdeckt. Vor ein paar Wochen wurde dann auch die Android Beta App mit der QR Funktion versehen. Wann die neue QR-Code-Funktion ausgerollt wird, ist noch unbekannt. Auch ist es schwer abzuschätzen, ob der die Funktion bei den Nutzern gut ankommen wird. Die Vernetzung zwischen Unternehmen und ihren Kunden könnte damit deutlich einfacher werden. Auch Reservierungen und Vorbestellungen wären denkbar. Auf eine QR-Code-Bezahlmöglichkeit dürften wir in Deutschland länger warten. Auch wenn sie in anderen Teilen der Welt bereits aktiv getestet wird: In Indien führt WhatsApp derzeit Tests durch. [Steffi]

Bildquelle: Mitya Ivanov on unsplash

Ein kleiner Shitstorm für die Agrarministerin Julia Klöckner

Wie man sich selbst negativ ins Gespräch bringt, zeigte unsere Agrarministerin Julia Klöckner. Sie hat auf einem Twitteraccount ein Video veröffentlicht, das sie im Gespräch mit dem deutschen Nestlé-Chef Marc-Aurel Boersch zeigt. Bei ihrem Vorhaben, Zucker, Salz und Fette in Lebensmitteln zu reduzieren, wird sie von dem Konzern unterstützt. Viel Aufmerksamkeit erhielt das Video nicht, bis der Youtuber #Rezo ihm seine Aufmerksamkeit schenkte und das Schleichwerbung nannte. Daraufhin eskalierte es und sie übernahm heute mit ihrem Tweet den Platz 1 in den deutschen Twitter Trending Topics.

Hätte die CDU-Politikerin in der Süddeutschen die Analyse von Bernhard Pörksen gelesen, hätte sie gewusst, „was passiert, wenn Politiker eine Medienrevolution nicht verstehen, Inszenierung mit Inhalt verwechseln und ihre Protagonisten pauschal diffamieren.“ Stattdessen antwortete sie: „An die Hatespeaker, weil ich mit Nestlé gesprochen habe: Mal eigene Forderungen Zuckerreduktion nachlesen! Dass Unternehmen unsere Zielen für bessere Nahrungsmittel umsetzen, ist ein Erfolg. Erst unterstellen, dass nichts geschieht. Dann durchdrehen, wenn man was erreicht 🙄“

Inzwischen folgt es klassischen Krisenmechanismen und wird in zahlreichen Medien kritisch begleitet und hat inzwischen sogar vielleicht rechtliche Folgen. So prüft die Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg, ob das Video der Ministerin ungekennzeichnete Werbung des Nestlé-Konzerns sei.  Rezo dürfte sich darüber freuen.  [Klaus]


50 Ideen für Social Media Posts

Angie Gensler hat eine Infografik mit 50 Ideen für Social Media Posts erstellt. Die Liste gibt eine gute Hilfestellung, um die eigenen Kanäle abwechslungsreich zu bespielen. Gerade für die Kampagnenplanung oder für kleinere Redaktionen ist das eine willkomene Anregung.

>> Angie Gensler: What to Post on Social Media – The Ultimate Cheat Sheet for 2019

Bildquelle: Pexels on pixabay

Wie die Corporate Influencer der Deutschen Telekom arbeiten

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Wer in eine der großen Kantinen der Deutschen Telekom geht, entdeckt dort an den Wänden riesige Displays, auf denen ein Newsfeed langsam durchläuft. Auf diesen Telekomwalls kann jeder Besucher sehen, was die Telekom-Mitarbeiter via Instagram und Twitter täglich in ihrem Job erleben und erfahren. Das motiviert immer mehr Mitarbeiter sich öffentlich für den Konzern zu engagieren und sogenannten „Werkstolz“ zu zeigen.

150 aktive Corporate Influencer

Insgesamt hat die Deutsche Telekom rund 150 aktive Corporate Influencer, die sich selbst als TELEKOM BOTSCHAFTER bezeichnen. Diese nehmen Einfluss auf das Employer Branding, aber auch die allgemeine Markenpräsenz der Unternehmensmarke. Ich habe dazu mit Dr. Winfried Ebner ein Interview geführt.

Er ist für die Menschen-Netzwerke im Bereich Corporate Communication der Deutschen Telekom verantwortlich. Zuvor leitete er von 2013 bis 2018 leitet das Social Media Business, das alle internen & externen Social Media Aktivitäten gebündelt hat. Bei Corporate Communications baut er seit 2019 Menschen-Netzwerke zum „AndersArbeiten“. Dabei bewegen ihn besonders Themen wie New Work, Working Out Loud, Digital Leadership, Agilität in Organisationen sowie Content- und Digitalmarketing.

Warum gibt es bei der Deutschen Telekom Corporate Influencer?

Wir sind uns bewusst, dass sich auch in der Kommunikationsarbeit die Aufgaben verschieben. Klassische Zielgruppen wie Journalisten werden ergänzt um Influencer oder auch Netzwerke, in denen es gilt, mit den eigenen Botschaften wahrgenommen zu werden. Hauptgrund für unsere Aktivität ist jedoch ein anderer: Wir haben Mitarbeiter, die sehr stolz sind auf das Unternehmen und diesen Stolz zeigen wollen. Darin unterscheidet sich das TELEKOM BOTSCHAFTER Programm auch von anderen Corporate-Influencer-Programmen, die strategisch ‘ausgerufen’ werden. Die Mitarbeiter und deren Verbundenheit mit dem Unternehmen ist schon ein großes Asset. Wir bündeln diese Energie. In aller Kürze: Wir Telekom Botschafter geben der Firma ein Gesicht. Mit Vielfalt und unserer eigenen Persönlichkeit. Mit Authentizität, die man nicht kaufen kann.

Auf welche Strategie setzt ihr beim Einsatz von den TELEKOM BOTSCHAFTERn?

Zuerst waren die Menschen da, dann entwickelten wir die Strategie. Wir haben zunächst einmal diejenigen Menschen zusammengebracht, die bereit sind, mit ihrer Expertise und ihrer Leidenschaft nach innen und außen zu wirken. Gemeinsam mit diesem Grundstock an Telekom Botschaftern haben wir ein strategisches Leitbild mit folgenden drei Zielen entwickelt:

>> Mehr Details

Wie viele TELEKOM BOTSCHAFTER gibt es momentan?

Im Grunde ist jeder Mitarbeiter der Deutschen Telekom ein TELEKOM BOTSCHAFTER, d.h. in Deutschland rund 100.000. Bei einem Interessen-Verteiler von rund 1500 zählt das Netzwerk derzeit 150 aktive TELEKOM BOTSCHAFTER, die unseren Onboarding-Prozess durchlaufen haben. Intern organisieren wir uns in einem Kernteam, das sich um organisatorische Fragen kümmert sowie zurzeit sieben Initiativen, die in Sprint-Logik Aktivitäten der TELEKOM BOTSCHAFTER gestalten.

Was veröffentlichen die Corporate Influencer? Und wie aktiv sind sie?

Sie publizieren nach ihren persönlichen Interessen und erhalten zur Inspiration auch noch Content-Ideen vom Unternehmen. Zu unseren strategischen Zielen gehört es, die Unternehmenswahrnehmung der Deutschen Telekom positiv zu beeinflussen, unseren Kunden konkret zu helfen, aber auch neue Kunden zu gewinnen und im Sinne des Employer Brandings unsere Mitarbeiter zu motivieren und neue Talente anzuwerben.

Welcher Mehrwert entsteht daraus für eure Marke?

Unter den Hashtags #Werkstolz und #LoveMagenta posten Telekom-Mitarbeiter aus ganz Deutschland täglich ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Job und werden so zu Corporate Influencern, die auf das Employer Branding aber auch die allgemeine Markenpräsenz Einfluss nehmen. Auf diese Weise hat sich für die Telekom innerhalb der letzten Jahre eines der größten Netzwerke von Corporate Influencern aufgebaut. Unsere Top 20 Botschafter generieren allein auf Twitter ca. 20 Mio. Page-Impressions jährlich.  Der Hashtag #Werkstolz ist beispielsweise in 2018 insgesamt 6822 mal auf Twitter genutzt worden. Auf Instagram finden sich zudem 6215 Beiträge mit #LoveMagenta. Das wirkt sich auf unsere Arbeitgeber-Marke positiv aus.

Finden die Aktivitäten der Markenbotschafter nur in Twitter und Instagram statt oder auch auf anderen Kanälen?

Wir schließen keines der Sozialen Netzwerke aus, unser Fokus liegt jedoch vor allem auf Twitter, LinkedIn und Instagram. Auf Instagram haben wir z.B. vor Kurzem den #TakeOverTuesday gestartet, bei dem Mitarbeiter – vor allem die TELEKOM BOTSCHAFTER – den Corporate Account für einen Tag übernehmen und so einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Telekom geben. Wir öffnen sozusagen die virtuelle Tür und nutzen die Reichweite des Corporate Accounts, umso mehr und mehr Persönlichkeiten der Telekom vorzustellen.

Wie sichert sich die Deutsche Telekom bei den vielfältigen Tätigkeiten der TELEKOM BOTSCHAFTER ab?

Wir haben ein dezidiertes “Onboarding Programm” der Telekom etabliert. Dazu gehören z.B. eine Serie von Calls sowie ein Botschafter-Mentor, der den Neuling in den ersten Monaten begleitet. Wir haben Leitfäden für die einzelnen Sozialen Netzwerke entwickelt, um der Community Leitplanken an die Hand zu geben. Wir nutzen Learning von Experten, um die Kompetenzen von Telekom Botschaftern zu erhöhen, z.B. im Sinne von Schreiben und Argumentationshilfen, aber auch Fachkompetenz wie AI (Kitchentalk mit Fachexperten). Wir achten darauf, dass wir gelungene Aktionen auch dadurch fördern, dass gute Dinge immer wieder weitererzählen. Ein nützliches Format in Print sind dabei die “Geschichten des Gelingens”. In der gerade erschienen TELEKOM Botschafter Edition berichten wir von Tätigkeiten der Botschafter, die auf die vier Ziele unserer Strategie einzahlen.

Was hat sich seit dem Start der Markenbotschafter im Unternehmen verändert?

Vieles von dem, was vor Jahren als Aktivitäten von Paradiesvögeln abgetan wurde, hat jetzt eine Relevanz erreicht, die das Unternehmen als Ganzes betrifft. So ist das Tragen von magentafarbenen Schuhen noch in 2018 sehr kontrovers diskutiert worden. Es hat ein wenig gedauert, bis wir uns im Klaren darüber waren, dass Mitarbeiter natürlich auch bereit sind, die Farbe ihres Unternehmens öffentlich zu tragen. Wir sind als Telekom keine “LoveBrand”, dennoch steigern auch die Aktivitäten der Telekom Botschafter die positive Reputation. Ein positiver Nebeneffekt ist, die wir nun selbst magentafarbene Assessoires auf lovemagenta.com vermarkten, bis hin zu einem Raumduft. Bei persönlichen Mitarbeiter-Initiativen, die nicht “in der Zentrale” entwickelt wurden, wird mehr und mehr die Frage gestellt, wie diese (noch mehr) auf die aktuellen Unternehmensziele einzahlen können, ohne ihre Individualität zu beschneiden. Aktuelles Beispiel ist der Rap-Song #MagentaLove, das persönliche Statement zweier Mitarbeiter der Technik aus Aachen.

Gibt es mittlerweile ein offizielles Zeit-Budget für die Botschafter?

Es gibt bisher kein offizielles Zeit-Budget als Vorgabe, um TELEKOM BOTSCHAFTER werden zu können. Viele Botschafter spielen uns zurück, dass dies in ihrer derzeitigen Situation auch nicht nötig sei. Geplant ist eine Ausdifferenzierung von Themen-Experten, z.B. für Mobility, bei denen Elemente wie das 80/20-Modell eine besondere Rolle spielen werden.

Welches Feedback kommt von außen, z.B. von euren Kunden zu den Aktivitäten der TELEKOM BOTSCHAFTER ?

Es gibt eine ganze Bandbreite von Feedback von Kunden. Teilweise ist in den Köpfen noch ein recht angestaubtes Bild unserer Firma verankert, dass sich aber nach und nach verbessert. Natürlich helfen da auch persönliche Aktivitäten wie die der TELEKOM BOTSCHAFTER. Besonders gefreut haben wir uns über das Feedback von Prof. Dr. Armin Trost, einem Jury-Mitglied des “HR Innovation Awards”, den die TELEKOM BOTSCHAFTER im Mai dieses Jahres gewonnen haben: “Das Beste, was einem Arbeitgeber im Zusammenhang mit Employer Branding passieren kann, ist ein Netzwerk von begeisterten Kolleginnen und Kollegen, die ihre Begeisterung nach außen tragen. Das Programm TELEKOM BOTSCHAFTER ist genau das!“. Darüber hinaus erhalten wir täglich viel Feedback von Kunden und Mitarbeitern über die Telekomwall.

Was ist die #Telekomwall und wie nutzt ihr den Hashtag?

Die Telekomwall sammelt die Stimmung und Meinungen über die Telekom aus den sozialen Netzwerken und visualisiert diese. Sie sucht Posts, News und Einträge, die einen Bezug zur Telekom haben und visualisiert diese öffentlich auf Telekomwall – wir verfolgen damit folgende Ziele:

  • Sichtbarmachen von unternehmensrelevanten Inhalten aus sozialen Netzwerken auch für Mitarbeiter, die nicht in sozialen Netzwerken aktiv sind
  • Visualisierung von Kundenfeedback zur Förderung der Kundenorientierung
  • Auseinandersetzung mit und aktiven Nutzung von sozialen Medien
  • Förderung der internen sozialen Vernetzung, Wissensteilung und einer positiven Einstellung zum Unternehmen durch den Hashtag #Telekomwall

An über 50 Standorten über Europa verteilt haben Mitarbeiter in Eigeninitiative physische Instanzen der Telekomwall installiert, indem sie große Displays mit den Inhalten der Telekomwall zum Leuchten gebracht haben. An großen Events wie die IFA oder Kundenveranstaltungen werden Adaptionen der Telekomwall mit einer spezifischen Selektion von Social Media Inhalten, Hashtags und Keywords temporär bereitgestellt. Durch die Nutzung des Hashtags #telekomwall werden die Inhalte automatisch auf alle Displays der Standorte ausgespielt. So hat sich die Telekomwall auch die Telekomwall zusätzlich zu einem Medium der internen Kommunikation entwickelt.

 

Welche Funktion und Aufgaben hast Du in diesem Kontext?

Zusammen mit Kollege Alexander Luyken und Pawel Dillinger bin ich ein wichtiger “Knotenpunkt” im Netzwerk der TELEKOM BOTSCHAFTER. Wir bieten Unterstützung, damit Mitarbeiter ihren Werkstolz besser ausleben können. Alexander fokussiert dabei auf das Community Building, Pawel ist als Gründervater & Inspirator unterwegs und ich habe die Aufgabe der PR/Öffentlichkeitsarbeit übernommen – wie gerade jetzt hier ;-). Darüber hinaus haben wir im Kernteam über 15 Rollen und Funktionen entwickelt, in denen besonders engagierte Kolleginnen und Kollegen z.B. den OnBoarding-Prozess, den Newsletter, die Chat-Kanäle oder den Verleih von #Werkstolz-Requisiten übernehmen. Diese Aufgaben wechseln auch von Zeit zu Zeit.

Welche Chancen siehst Du in einem Corporate Influencer Programm?

Wir alle wissen: Menschen bevorzugen Menschen, mit denen sie kommunizieren möchten und hören eher auf die Empfehlung ihrer Peergroup als auf die Werbeaussage eines Corporate Accounts. Genau darin liegt die große Chance von Corporate Influencern. Sie bieten einen authentischer Blick auf’s Unternehmen, bilden Beziehungen mit Menschen aus und sind eine glaubwürdig Quellen für Produktempfehlungen. Corporate Influencer zeigen ihre Fachkenntnisse, liefern ‘echte’ Geschichten ‘aus der Fläche’ und sind direkte Ansprechpartner für Kunden – z.B. im Bekannten- und Freundeskreis. Darüber hinaus ist ein Faktor nicht zu unterschätzen. Durch ihre Arbeit im öffentlichen Raum wirken die Botschafter auch wieder positiv ins Unternehmen zurück – d.h. sie heben die Motivation innerhalb der Telekom.

Was kannst Du aus euren bisherigen Erfahrungen an Lehren ziehen? Was empfiehlst Du anderen Unternehmen, die über so ein Programm nachdenken?

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Organisch wachsende Communities – wie die TELEKOM BOTSCHAFTER brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Um ein Bild des Radsports zu benutzen: Es ist kein Sprint, sondern es sind mehrere lange Pyrenäen-Etappen. Aber am Wegesrand stehen immer wieder Personen, die uns anfeuern und Ideen haben, wie sie mit ihrer Persönlichkeit die Marke Telekom interpretieren können. Eigenmotiviert & selbstorganisiert. Und das bestärkt immer wieder das eigene Wirken. Ich würde anderen Unternehmen empfehlen, kein großes theoretisches Programm auf vielen Folien zu konzipieren, sondern zunächst eine kleine Gruppe von Menschen zusammen zu bringen. Warum? Damit ihr diese Gruppe fragen könnt, was sie brauchen, anstatt ihnen zu sagen, was sie tun sollen. So kann ein Nukleus für eine größere Bewegung entstehen – wie uns das bei den TELEKOM BOTSCHAFTERn gelungen ist.

Vielen Dank für das Interview.


Für alle, die sich zum Thema Corporate Influencer austauschen wollen, haben wir eine Gruppe bei LinkedIn gegründet. Jetzt Mitglied werden und mitdiskutieren!


>> PR-Blogger:  Als Botschafter bei der Deutschen Telekom arbeiten
>> Medium: Klaus Eck: Die Macht der Corporate Influencer im Schwarm

Bildquelle: Winfried Ebner; Deutsche Telekom

Disclaimer: Die Deutsche Telekom ist ein Kunde von meinem Unternehmen d.Tales GmbH. Mit diesem Projekt haben wir jedoch nichts zu tun gehabt.

 





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